deutscher Gewerkschafter; SPD; Vorsitzender des DGB 1990-1994; Vorsitzender der IG Bergbau und Energie 1985-1990; MdB 1987-1990
* 24. August 1932 Hamburg
† 9. Mai 1994 Siegburg
Herkunft
Heinz-Werner Meyer, ev., stammte aus Hamburg.
Ausbildung
Er besuchte dort die Volksschule. Sechzehnjährig (1948) kam er ins Ruhrgebiet und begann eine Ausbildung als Berglehrling auf der Schachtanlage Monopol in Kamen. Die Prüfung als Hauer legte er 1954 ab. M. engagierte sich früh in der Gewerkschaft und wurde unter dem Einfluß des Kamener Ortsgruppenvorsitzenden der IG Bergbau und Energie (IGBE) 1953 SPD-Mitglied. Neben dem Beruf besuchte er das Abendgymnasium. Ab 1955 studierte M. Volkswirtschaft an der Akademie für Wirtschaft und Politik in Hamburg.
Wirken
Acht Jahre hatte M. unter Tage gearbeitet hatte, ehe er 1957 hauptamtlicher Jugendsekretär der Bergbaugewerkschaft in Bochum wurde. 1964 übernahm er dort die Leitung der Abteilung Organisation und seit 1969 gehörte er dem geschäftsführenden Vorstand der Gewerkschaft an. Eher konservativ eingestellt, galt er im Vorstand schon bald als Mann Adolf Schmidts, dem er u. a. bei der Durchsetzung der umstrittenen Formel "Kohle und Kernenergie" zur Seite stand. Die Interessen seiner Gewerkschaft vertrat M. ab 1975 auch als SPD-Abgeordneter im Düsseldorfer Landtag. Er gab dieses Mandat 1985 wieder auf, nachdem er ...